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Das mysteriöse Ende einer Vermisstensuche in Parsberg: Laut Auskunft der Polizei ist das Kind wohlauf und an einem „sicheren Ort“ – Aber noch nicht in den Händen der Polizei 

Update: Der Fall Rajana wird immer mysteriöser

(ty) Die Suche nach der fünfjährigen Rajana aus Parsberg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz ist offenbar zu Ende. Wie die Polizei mitteilt, hat sie den Aufenthaltsort des Kindes ermittelt. Das Kind sei wohlauf und befinde sich an einem „sicheren Ort“, heißt es. In den Händen der Polizei ist das Mädchen aber noch nicht. Näheres will die Kripo derzeit noch nicht sagen.

Fest scheint zu stehen, dass die Geschichte, die der Vater des Kindes der Polizei aufgetischt hatte, nicht stimmen kann. Der 36-Jährige hatte es am Montag als vermisst gemeldet. Nach einem Zahnarztbesuch sei er in Parsberg mit dem Kind Richtung Spielplatz gelaufen, wo er angeblich von einem unbekannten Mann angesprochen worden sei. Danach soll das Kind verschwunden gewesen sein. Laut dem Regensburger Kripochef Franz Schimpel kann das aber so nicht stimmen. „Wir gehen nicht von einem Vermisstenfall aus. Das Kind soll sich unversehrt an einem sicheren Ort aufhalten“, wird Schimpel von Focus-Online zitiert.

Nach den Recherchen der Mittelbayerischen Zeitung stammt die Familie der kleinen Rajana aus Tschetschenien, ist seit zwei Jahren bereits in Deutschland und lebt seit Januar mit drei Kindern in einer dezentralen Asylbewerberunterkunft in Hohenfels im Landkreis Neumarkt. Sie wartet auf den Ausgang des Asylverfahrens. Ob das Verschwinden des Mädchens damit zu tun hat, ist unklar.

Rund 250 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr waren am Montag und auch heute noch an der Suche nach Rajana beteiligt. Mit Hunden der Rettungshundestaffel, einem Personensuchhund und einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera. Der Suchhund hatte auch die Spur des Mädchens von der Zahnarztpraxis bis zu dem Park gefunden, wo sich der Spielplatz befindet. Danach verliert sich indes die Spur.

Was nun ja offenbar unerheblich scheint. Denn die „Auffindesituation“, wie es die Polizei formuliert, befinde sich im Bereich der Familie. Überprüft hat die Polizei dies allerdings offenbar noch nicht. „Wir hoffen sehr, dass wir das Mädchen bald in unsere Obhut nehmen können“, sagt Polizei-Pressesprecher Albert Brück der Mittelbayerischen Zeitung nur. Zu den weiteren Hintergründen und Umständen gibt es bislang keine offiziellen Auskünfte.

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